Baby

Meine ersten 6 Monate als Mama.

09/09/2019

Happy Birthday kleine große Marlene – du wirst heute schon 6 Monate alt!

Auch wenns abgedroschen klingt: Die Zeit mit Baby vergeht wirklich um so vieles schneller als ohne! Ich kanns selbst gar nicht glauben, dass es schon ein halbes Jahr her ist, seit Marlene mich zur Mama gemacht hat. Was alles in den letzten 25 Wochen passiert ist, die definitiv die turbulentesten, anstrengendsten – aber auch schönsten! – waren, versuche ich hier in einem kleinen Resümee zu verarbeiten.

Meine ersten 6 Monate als Mama

Ganz ehrlich – ich habe mir nie wirklich vorstellen können, wie es einmal mit Baby sein würde. Für uns stand ja lange fest, dass wir mal Kinder haben möchten – als es dann tatsächlich darum ging, war ich nicht wirklich drauf vorbereitet. Ich habe so viel gelesen und mich informiert – und trotzdem traf mich die Umstellung wie eine Wucht.

Marlenes Geburt war ziemlich heftig – und trotzdem denke ich heute wirklich gerne daran zurück. Ich bin echt froh, dass ich relativ früh einen Geburtsbericht geschrieben habe, da man wirklich das Meiste (nicht so Schöne) schnell wieder vergisst. Die Geburt war definitiv wahnsinnig aufregend und ich bin immer noch richtig stolz darauf, das Ganze so gut gemeistert zu haben. Aaaber… ich habe immer angenommen, die Geburt wäre der härteste Part. Tja – 6 Monate später kann ich nur sagen: Das war so ein minifutzikleines Etwas, danach ging alles erst richtig los.

Kennenlernen & Ankommen

Als ich Marlene das erste Mal gesehen habe, war ich – wie vermutlich jede Mama – hin und weg. Es ist einfach unfassbar, dass man selbst so ein wunderschönes Wesen geschaffen hat, an dem alles dran ist. Hände, Füße, meine zusammengewachsenen Zehen, Papas hervorstehendes Kinn… Es ist wirklich ein Wunder, dass so ein kleiner Körper von der ersten Sekunde an funktioniert. Und dann diese wahnsinnig blauen Augen, die einen mit so viel Liebe anstarren – da MUSS man dieses kleine süße Wesen einfach lieben!

Von anderen wurde ich immer wieder gefragt „Habt ihr euch schon eingelebt?“ und ich hab jedes Mal mit „Ja“ geantwortet. Doch im Nachhinein finde ich, dass wir erst seit dem 4. Monat so richtig angekommen sind. Es hat ein bisschen gedauert, aber mittlerweile sind wir ein Team. Ein richtig richtig gutes Team!

Depression & Schreianfälle

Auch wenn ich sie von Sekunde 0 an absolut vergöttert habe – ich muss gestehen, dass ich mir gerade in den ersten paar Wochen ziemlich schwer getan habe. Die Umstellung von „Ich bin schwanger und darf/muss mich 24/7 ausruhen“ zu „Ich muss mich 24/7 um das Baby kümmern – ohne Pause“ war für mich schon recht hart. Ich kann mich so gut daran erinnern, wie ich sechs Wochen nach der Geburt jede Nacht geheult habe, weil ich das Dauerstillen und den damit verbundenen Schlafentzug so anstrengend fand. Auch untertags gab es keine Ruhe – die ersten Monate hat Marlene so viel geschrien und gebrüllt, wo ich mich teilweise echt nicht mehr rausgesehen habe.

Generell bin ich in den ersten vier Monaten in ein tiefes Loch gefallen – mir ging es echt nicht gut mit meiner neuen Rolle als Mama bzw. mit der andauernden Verantwortung, die man für so einen kleinen Menschen übernimmt. Scheinbar bekommt jede zweite Mama eine Wochenbett-Depression – von der ich davor übrigens noch nie etwas gehört hatte! Über mir schwebte fast dauernd eine graue Regenwolke. Alle 3-4 Tage hatte ich einen kleinen Nervenzusammenbruch und wollte einfach nur mehr mein altes Leben zurückhaben. Erst als die Schreianfälle von Marlene nach 4 Monaten schlagartig weg waren, habe ich mich endlich so richtig eingefunden. Natürlich gibt es auch jetzt noch (oft!) Momente, in denen ich mein altes Leben gerne zurück hätte – aber ich weiß, dass ich dann Marlene nicht hätte… Sprich das Allerbeste, das mir in meinem Leben tatsächlich passiert ist!

Tausend erste Male & Meilensteine

Vor einem halben Jahr kam Marlene zur Welt und startete bei Null. Seitdem hat sie so viele Meilensteine erlebt – und wir mit ihr!

Das erste Trinken, der erste Besuch, die erste Autofahrt, das erste Heimkommen, das erste Bad, der erste Ausflug, das erste Foto-Shooting, das erste unbewusste Lächeln, das erste bewusste Lachen, die erste Zugfahrt, das erste Blogger-Event, das erste Plappern, die erste Party, die erste Nacht im Beistellbett, das erste Babyschwimmen, das erste Flascherl, das erste Mal alleine im Bett (mit Babyphon), der erste Flug, das erste Mal am Strand/Meer, das erste Mal mit den Füßen im Pool, der erste Muttertag/Vatertag, das erste Vorlesen, das erste Kopferl heben/halten, das erste Mal campen, die erste Impfung, das erste Mal alleine bei Oma & Opa, das erste Mal die Zehen entdeckt, das erste Aua, der erste Brei, das erste Mal richtig zugreifen… und und und!

Neugierde & Entdeckungen

Mittlerweile ist Marlene zwar immer noch anstrengend, aber sie ist ein so unfassbar süßer kleiner frecher Fratz geworden, der jeden Tag genialer wird. Ich hab mir ja immer ein neugieriges, aufmerksames Strizzi-Baby gewünscht – und GENAU DAS habe ich auch bekommen. Wenn ich mir alte Fotos ansehe, erkenne ich sie oft fast gar nicht mehr wieder, so sehr hat sie sich verändert – und vor allem so sehr hat sich ihre Mimik verändert! Sie bekommt von Monat zu Monat so viel mehr eigene Persönlichkeit und wird immer mehr zu dem Menschen geformt, der sie bald sein wird. Ich bin schon jetzt so gespannt, wie das Abenteuer Marlene weitergeht!

Die Fotos sind übrigens von unserem Newborn-Shooting von der großartigen Nina Romana Finedesign, von der ich nicht nur die Bilder wahnsinnig schätze! Auch Nina selbst ist ein unfassbar lieber Mensch – DANKE für die wundervollen Erinnerungen!

1 Comment

  • Reply Julia (jetzelchen) 09/09/2019 at 18:34

    Liebe Katii, ich verfolge dich ja schon neugierig und gespannt bei Insta. Danke für diesen schönen Bericht, den ich in vielen Aspekten so gut nachvollziehen kann. Gerade heute hat unsere 10 Wochen alte Ida ihre erste Impfung bekommen und wir haben fast mitgeweint. Auch die Wochenbettdepri hat mich erwischt und ich hatte ähnliche Gedanken, wie du sie oben beschreibst…ja, ich hab mich nach meinem alten Leben gesehnt und fand die Tage mit dem Neugeborenen unglaublich anstrengend und z.T. auch langweilig…nun aber bin ich angekommen im Mama-Alltag und will Ida um keinen Preis der Welt mehr missen. Wie sagte meine Hebamme so treffend: nicht nur das Kind wird geboren, auch ihr als Eltern. Und da ist doch wirklich was dran. Wir wachsen an unseren Aufgaben – jeden Tag ein bisschen mehr, so wie die Kleinen wachsen und die Welt erobern. Auf eure und unsere nächsten Tage, Monate, Jahre…vermutlich werden sie weiterhin so schnell vergehen ;-).

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