Ein Tag im Spa Hotel Bründl.

Wie ihr wisst, ist mein Leben komplett durchgeplant – bei mir steht ein Programmpunkt nach dem anderen an, was natürlich richtig toll ist (sonst würd ichs nicht machen!), sich auf Dauer aber negativ auf die Gesundheit auswirken kann, das ist mir absolut bewusst. Deshalb habe ich mich so über einen Tag lang Nichtstun gefreut – ich durfte nämlich mit meinem besten Freund das Spa Hotel Bründl in Bad Leonfelden im Mühlviertel testen. Ich kann euch schon vorweg sagen: der Tag war viel zu kurz!

Bei unserer Ankunft wartete schon ein riesengroßes Frühstücksbuffet auf uns – alles andere als ein „kleiner Frühstücksimbiss“. Ich muss zugeben, dass ich vom Brunchen her mit der Zeit schon ein paar Ansprüche entwickelt habe – die wurden vor Ort absolut übertroffen. Neben der typischen Eierspeise und gebratenem Speck (ich liebe liebe liebe Bacon!) gabs dort wirklich eine Riesenauswahl: Frischkäse und Bauernspeck, Jogurts und Obst, mehrere Brotarten und eines meiner Highlights: verschiedene Fruchtsäfte. Während unserem Frühstück gabs eine kleine Einführung mit Infos hinter die Kulissen.

Das ****Spa Hotel Bründl ist neben der Villa Seilern Vitalresort, dem Lebensquell Bad Zell und dem Kurhaus Schärding eines der vier Top Gesundheitshotels in Oberösterreich. Neben Kurgästen oder Seminarteilnehmern können auch Spa- oder Sportgäste einchecken und sich rundum wohlfühlen. Was gleich von Anfang an heraussticht: die unglaublich tolle Architektur und das stilvolle Design – das komplette Hotel ist wirklich schön und modern durchgestyled, was mir immer sehr wichtig ist.

Da neben Entspannung auch Bewegung groß geschrieben wird, gabs gleich am Anfang eine Smovey-Einheit in der Natur. Man kann direkt vom Hotel losstarten und verschiedene Sportarten ausüben – Nordic Walking, Mountainbiken, Bogenschießen – oder eben mit den Smoveys die weitläufige Landschaft erleben. Das Wetter war ja ein absoluter Traum, perfekt für einen Spaziergang mit den grünen Ringen. Die haben im Inneren vier Stahlkugeln, die durch die entstandene Vibration die Tiefenmuskulatur aktiviert. Uns kam die Einheit überhaupt nicht anstrengend vor, danach spürten wir aber unsere Rückenmuskeln total.

Danach gings für uns in den Spa-Bereich – meine Faszienmassage war unglaublich interessant. Wenn Faszien – auch Bindegewebe – verklebt oder verhärtet sind, dann kann das zu unterschiedlichen Schmerzen führen. Dem kann man entweder durch eine Fazienrolle oder ganz professionell durch eine Faszienmassage entgegenwirken. Im Hotel Bründl wurde ich ganze 50 Minuten lang durchgeknetet, was ehrlich gesagt nicht ganz so entspannend war wie eine normale Massage, mir als Sportlerin aber viel mehr bringt. Direkt nach der Anwendung hab ich gemerkt, dass da etwas mit meinen Füßen passiert ist – die fühlen sich an, als wäre ich gerade mehrere Kilometer gelaufen. So eine Faszienmassage sollte man übrigens regelmäßig machen!

Gleich danach durfte ich drei Behandlungen gleichzeitig erleben – ein Paraffinbad für streichelweiche Hände, einen Lehm-Topfenwickel gegen Venenentzündungen und eine Lichttherapie, die für gute Laune (und gegen Depressionen) ist.

Tiefenentspannt gings dann zum Mittagessen, von dem ich wirklich begeistert war – als Vorspeise gabs für mich eine Rindssuppe mit Butternockerl, beim Hauptgang konnte man zwischen Fleisch – Fisch und vegetarischem Flammkuchen wählen (ich nahm den Fisch) und bei der Nachspeise entschied ich mich für den Apfelstrudel. Besonders toll ist übrigens, dass alle Zutaten von heimischen Betrieben und Bauern aus der Region kommen und hauptsächlich Bio-Produkte verwendet werden.

Vollgefuttert waren wir richtig müde – zum Wiedermunter werden durften wir die berühmten Kneipp Wechsel-Teilgüsse ausprobieren. Die Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp basiert auf fünf zusammenwirkenden Säulen: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilkräuter und Lebensordnung. Ich hab unter „Kneippen“ ehrlich gesagt immer nur „Wassertreten“ verstanden, dabei gibt es da noch so viele andere Arten an Behandlungen. Ans Kneippen sollte man sich langsam gewöhnen, deshalb wurde bei uns nur ein Teil vom Körper behandelt – nämlich nur die Unterschenkel bis zum Knie. Danach gings wirklich gleich bergauf mit der Energie.

Mit einem Heublumensack-Wickel zum Entgiften (ebenfalls aus der Region) bepackt legten wir uns in den unglaublich ruhigen Wellnessbereich. Der Spabereich ist übrigens riesengroß: eine großzügige Saunalandschaft, Dampfbäder, Pool mit Massageliegen, Whirlpool und eine Sonnenterrasse. Einfach perfekt zum Entspannen!

Uns hats wirklich wahnsinnig gut im Hotel Bründl gefallen – es hat an nichts gefehlt und wir haben uns rundum wohl gefühlt. Wir kommen gerne wieder!

* In freundlicher Zusammenarbeit mit Oberösterreich Tourismus.