[Themenwoche] Was bedeutet Reisen für mich?

Schön langsam neigt sich der Sommer dem Ende zu – und für viele auch die Sommerferien. Irgendwie ist es heuer total eigenartig, denn es ist das erste Mal, dass ich Vollzeit arbeite und schlichtweg keine Ferien mehr habe (was mir übrigens erst jetzt aufgefallen ist)! Um ein Resümee über den Sommer 2015 zu ziehen, ist es noch ein bisschen zu früh. Während ihr diesen Beitrag lest, bin ich nämlich gerade noch auf Urlaub und sitze entweder schon in Apulien am Strand oder bin mit dem VW California Bus am Weg dorthin. Deshalb erzähle ich euch in der Themenwoche „Was bedeutet Reisen für mich?“ etwas über meine vergangenen Urlaube und was ich aus ihnen gelernt habe.

Als Kind habe ich mir über das Urlaubfahren nicht wirklich Gedanken gemacht, denn für mich ging es jedes Jahr an den schönen Wörthersee. Irgendwann fühlte sich das gar nicht mehr wie Reisen an – sondern einfach wie Heimkommen. Die Liebe zum für mich schönsten See Österreichs ist bis heute geblieben – ich kriege immer noch Tränen in den Augen, wenn ich ihn wieder zum ersten Mal seit Längerem sehe.

Das Aufregende am Reisen begann eigentlich erst relativ spät. Ich war es ja gewohnt, jeden Sommer das Gleiche zu sehen, das Gleiche zu tun und das Gleiche zu fühlen. Und so eine richtige Veränderung wollte ich gar nicht machen – immerhin war ich absolut zufrieden mit dem, was ich hatte. Doch wie es nun mal so ist – irgendwann wächst man dann trotzdem aus dem Alter heraus, in dem man immer mit den Eltern verreist. Vorallem wenn es im Leben auch andere Menschen gibt, mit denen man mehr Zeit verbringen möchte als nur den normalen Alltag.

Ich muss gestehen – am Anfang fand ich die Urlaube mit meinem Freund richtig schrecklich. Er war nur auf Abenteuerreisen aus, ich wollte am liebsten einen „ganz normalen“ Pauschalurlaub am Strand verbringen – den ganzen Tag nur lesen, in der Sonne liegen und die Seele baumeln lassen. Deshalb krachte es immer in den ersten 2-3 Tagen, danach gewöhnte ich mich an die neue Situation – und jede Reise wurde schöner als die andere.

Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen – und ich könnte mir einen „ganz normalen“ (faden) Strandurlaub überhaupt nicht mehr vorstellen. In einem Club „eingesperrt“ zu sein würde für eine Woche irgendwie gehen, trotzdem genieße ich im Urlaub das absolute Gefühl von Freiheit. Einsame Strände, keine Touristen und genau so in den Tag hineinleben, wie man es in der Situation gerade machen möchte. Auch wenn ich Städtetrips absolut liebe – Roadtrips mit dem VW California Bus kann aber absolut nichts toppen. Zumindest für mich nicht!

Dieser Beitrag ist übrigens im Rahmen der Themenwoche entstanden, bei der gestern Gerti und Viki mit ihren Beiträgen an der Reihe waren. Heute könnt ihr noch einen zweiten Text bei Noirin lesen.

Hier findet ihr übrigens alle weiteren Beiträge zur Themenwoche:

MONTAG: Terrorpüppi & Kermitchens Welt // DIENSTAG: Living the Beauty & Msiemund // MITTWOCH: Anna Nikabu & C over the top // DONNERSTAG: Underclass Hero & Chamy travels // FREITAG: 5 p concept & Lavender Province // SAMSTAG: Windhuber & Weibi // SONNTAG:  Noirin & Lyra & Süchtig nach