Anfang Mai durfte ich zum allerersten Mal Re:publica-Luft schnuppern. Naja „dürfen“ ist vielleicht das falsche Wort – natürlich hätte ich auch schon in den Jahren zuvor nach Berlin fliegen und auf die größte Blogger- und Gesellschaftskonferenz Europas gehen können. Irgendwie kams aber nie zustande, der Wunsch blieb trotzdem. Als im November der Ticketverkauf losging und Mirela auf Twitter fragte, wer denn noch mitkommen will, hab ich überhaupt nicht gezögert, sofort mein Early Bird Ticket gekauft und mich gefreut als wärs schon Weihnachten (das dieses Jahr bei mir ja ausgefallen ist, weil ich mich in Australien rumgetrieben hab). Gemeinsam mit Maxie & Mirna war unser 4er-Packerl perfekt.
Für uns wars gleich klar, dass wir nicht nur die drei Tage während der Konferenz dortbleiben, sondern noch ein paar Tage Berlin dranhängen wollten. Ich war zwar davor schon dreimal in Berlin, trotzdem war das immer viel zu kurz (was auch dieses Mal wieder der Fall war!). Eine Woche im Hotel wäre doch ziemlich teuer gekommen, außerdem wollten wir einfach dieses unbekümmerte WG-Leben voll und ganz auskosten, weshalb wir uns eine gemütliche Wohnung über Airbnb suchten (genau genommen hat Mirela die Wohnung für uns gefunden).
In der Oranienstraße mitten in Kreuzberg gelegen, erreicht man schnell alles in Berlin. Ungefähr fünf Gehminuten waren sowohl U-Bahn als auch der nächste Supermarkt entfernt. Kleine Restaurants & Bars gabs schon direkt vor der Haustüre (aber dazu später mehr).
Die Wohnung war so nett eingerichtet, der Vermieter Christoph hat wirklich ein Händchen für Details. Überall hingen Bilder und die komplette Einrichtung war total hell & freundlich gehalten. Von der Größe her war die Wohnung für uns vier perfekt – es gab zwei Schlafzimmer mit jeweils einem Doppelbett (für den nötigen Kuschelfaktor).
Übrigens auch total witzig: unsere materiellen Gemeinsamkeiten. Von vier Leuten war folgendes mit in Berlin: drei Samsonite-Koffer, drei Paare Espandrilles, zwei Paar weiße flache Converse, drei weiße iPhone 6, zwei Olympus E-PL 7-Kameras, unzählige Nagellacke & Zeitschriften, drei schwarze Lederjacken, zwei Khakifarbene Jacken – und vier (!) Paar schwarze Nike Free! Eindeutig mal wieder das Blogger-Klischee erfüllt. Was richtig angenehm war: endlich hat sich mal niemand beschwert, warum er noch nicht essen darf, wenn noch nicht alles fotografiert wurde.
Das Badezimmer war klein, aber trotzdem fein – irgendwie hat sich gleich ein Rhythmus einpendelt, sodass es nicht wirklich einen Badezimmer-Stau gab. Und das bei vier Mädels!
Klingt komisch, aber unser wichtigstes Auswahlkriterium war: WLAN. Ohne Internet geht in einer Blogger-WG halt gar nichts! Fernseher gabs keinen in der Wohnung, was ich persönlich überhaupt nicht schlimm finde. Immerhin gibts im Urlaub definitiv andere Dinge, die wichtiger sind als vorm TV zu sitzen. Allerdings konnte man über einen Beamer den Laptop anhängen – so konnten wir nach einem langen anstrengenden Donnerstag sogar die Mädels von Germanys next Topmodel in Extragröße sehen und bei einem Gläschen Spritzwein (ich liebe dieses Wort!) so richtig schön gemeinsam lästern. Äh feststellen natürlich!
Was mich persönlich gestört hat – durch die vielen Bars & kleinen Restaurants war es in der Nacht doch schon sehr laut. Komischerweise Montagnacht noch ärger als am Wochenende! Da zwei der Fenster bei uns kaputt waren, war der Lärmpegel wirklich hoch. Die anderen konnten trotzdem gleich einschlafen, für mich gabs einfach eine Ladung Ohropax (ohne die ich sowieso nie verreise). Eigentlich hatten wir uns auf ein bisschen Lärm schon eingestellt, da der in der Airbnb-Beschreibung schon ein wenig erwähnt wurde.
Weiterer Pluspunkt: es war wirklich sauber, Handtücher + Bettwäsche ebenfalls, und unser Vermieter Christoph hat sich oft gemeldet und nachgefragt, ob denn alles passt. Die Sache mit den kaputten Fenstern will er übrigens bald regeln. Ich würde auf jeden Fall wieder dort wohnen wollen.
Solltet ihr also auf der Suche nach einer gemütlichen & netten Unterkunft in Berlin sein – ich wüsste da was für euch!
Nächste Woche gehts übrigens weiter mit einer kleinen ewiglangen Kulinarik-Tour durch Berlin. Den Fotos nach haben wir in der Woche scheinbar die ganze Zeit nur gegessen.
4 Comments
ich war auch vor kurzem in berlin, ich liebe diese stadt! und in der oranienstrasse darf ich naechstes jahr sogar ein praktikum absolvieren 😉 die wohnung sieht echt toll aus, danke fuer den tipp! ich schlaf egtl seit 1,5 jahren sogut wie nur mehr in air bnb wohnungen wenn ich verreise.
lg aus nizza,
carina 🙂
Die Wohnung ist ja total schön, gefällt mir echt gut! Ich würd auch mal gern auf die re:publica, eure snapchats haben mir voll lust gemacht haha! 🙂 Liebe Grüße!
Leider kann ich mit Berlin – auch nach einem 2. längeren Besuch – anders als die meisten so gar nichts anfangen. Aber die Wohnung schaut ja wirklich supernett aus. Werd jetzt dann auch hoffentlich bald Air Bnb mal probieren, nachdem alle immer so tolle Erfahrungen machen! 🙂
lg, Kathi
http://www.ilvieebella.com
Die Wohnung sieht richtig cool aus, typischer Berliner Style – das mag ich!