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Zero Waste: Meine 10 einfachen Tipps um Müll zu vermeiden.

31/08/2018

Liebe Leute – wir müssen reden! Es gibt wirklich wenige Dinge, die mich richtig grantig machen… aber Müll gehört definitiv dazu! Einmal pro Woche fahre ich ins Altstoffsammelzentrum, um unser angesammeltes Plastik, Papier & Co. wegzubringen – und es ist wirklich ein Wahnsinn, wie viel in nur sieben Tagen zusammenkommt! In letzter Zeit hab ich mir wirklich viele Gedanken zum Thema Müll vermeiden/Zero Waste gemacht und schon einiges an meinem (Einkaufs-)verhalten geändert. Auch für euch soll dieser Beitrag ein „Aufruf“ sein bzw. euch ein bisschen wachrütteln – auch wenn jeder nur einen kleinen Teil ändert, kann das schon etwas bringen! Deshalb gibt’s von mir heute meine 10 einfachen Tipps um Müll zu vermeiden!

600 Kilogramm Müll pro Jahr

Wusstet ihr, dass jeder von uns im Durchschnitt knapp 1,7 Kilogramm Müll am Tag produziert? Das sind pro Kopf 617 Kilo im Jahr – stellt euch das mal vor! Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastik gelangt jedes Jahr ins Meer – dort sollen sich mittlerweile über 150 Millionen Tonnen angesammelt sein, wahrscheinlich ist es aber noch viel mehr. Dabei wäre es so einfach, vieles davon einzusparen.

Warum ich trotzdem kein Zero Waste mache

Auch wenn ich vorhabe, viel zu ändern – komplett Zero Waste wird es bei mir (leider) nicht werden, das ist mir schlichtweg zu aufwändig. Ich hab mich zwar schon in einigen Gruppen eingelesen, aber radikale Veränderungen sind einfach nicht meines. Aber auch schon mehrere Kleinigkeiten können etwas verändern. Hier gibt’s übrigens eine super Liste für Unverpackt-Läden in Linz: Verpackungsfrei einkaufen in Linz

Aber jetzt erstmal los mit meinen Tipps:

Meine 10 einfachen Tipps um Müll zu vermeiden

1. Keine unnötig in Plastik verpackten Lebensmittel kaufen

Teilweise greife ich mir echt an den Kopf, wenn ich sehe, was es in Supermärkten zu kaufen gibt: In Plastik eingepackte Bananen oder Gurken, aufgeschnittene und verpackte Obst-Scheiben, Obst-Stückchen in einer Plastikbox – das muss doch wirklich nicht sein! Solche Lebensmittel kaufe ich absolut nicht mehr bzw. schnibble ich mir liebend gerne selbst meinen Obstsalat bzw. kaufe ansonsten einfach nur 1-2 Obstsorten, die ich gleich verspeise.

2. Wasserflasche & Coffee-to-Go-Becher für unterwegs

Viel trinken ist natürlich wichtig – auch ich habe deshalb immer eine Wasserflasche mit dabei. Allerdings verwende ich hier jedes Mal die gleiche und fülle sie unterwegs mit unserem guten Leitungswasser auf. Man muss definitiv nicht jeden Tag eine neue kaufen – auch wenn Limos & Co. natürlich richtig gut schmecken 😉

Auch wenn ich generell nicht mehr ganz so viel Kaffee trinke: Wenn ich weiß, dass ich unterwegs ein Kaffeetschi brauche, nehme ich mir meinen eigenen Coffee-to-Go-Becher von zuhause mit. Wusstet ihr, dass in Deutschland (für Österreich hab ich leider keine Zahlen gefunden) rund 320.000 Wegwerf-Becher pro Stunde (!) im Müll landen? Das ist doch irre!

3. Tupperdose & Snacks mitnehmen

Mittlerweile habe ich immer eine Tupperdose mit, wenn ich mir mittags mein Essen hole. Was mich überrascht hat: Das machen mittlerweile echt schon viele andere auch so, find ich super! Nicht aufs Besteck vergessen, wenn ihr unterwegs essen wollt – das ist mir letztens mal wieder „zum Verhängnis“ geworden! Aber nein – ich wollte definitiv keine in Plastik eingepackte Plastikgabel kaufen. Soweit kommt‘s noch…

Wenn ich weiß, dass ich länger unterwegs bin, nehme ich mir manchmal Snacks von zuhause aus mit – ebenfalls in Tupperdosen (wovon sich ohnehin über die Jahre so viel angesammelt haben). Übrigens will ich mir in nächster Zeit noch Lebensmittelbehälter aus Glas zulegen – irgendwie ist mir da beim Aufwärmen der Speisen doch ein bisschen wohler.

4. Nein zu Plastikstrohhalmen sagen

Das ist so ein winzig kleiner Punkt, der aber so einfach funktioniert: Denkt einfach mal dran und bestellt euren After-Work-Spritzer ganz einfach mal „ohne Strohhalm“. Ich weiß nicht, wie es euch geht – aber ich trink meine Getränke sowieso lieber ohne Strohhalm. Zwecks aktueller Wespenplage: Wenn ihr nicht auf einen Strohhalm verzichten möchtet, greift doch einfach zu welchen aus Papier, Edelstahl oder Glas.

5. Werbung im Briefkasten abbestellen & generell weniger ausdrucken

Seit ich auf meinen Briefkasten einen Sticker mit „Bitte keine Werbung“ geklebt habe, haben wir wirklich viel weniger Müll. Flugblätter & Co. gibt’s ohnehin online einzusehen! Plus: Man muss nicht jedes E-Mail oder jedes Dokument zwingend ausdrucken… Überlegt einfach vorher, ob ihr die Informationen tatsächlich ausgedruckt braucht – oder eben nicht!

6. In der Frischetheke statt dem Kühlregal einkaufen

Schinken, Wurst, Käse und Co. kaufe ich meistens bei der Frischtheke und lasse immer alles gleich aufeinanderlegen. Zuhause sortiere ich es dann ohnehin auseinander. Am liebsten würde ich meine Wurst direkt in meine mitgebrachte Frischhaltedose geben lassen, allerdings dürfen das viele Supermärkte aus Hygienegründen nicht. Am besten einfach nachfragen!

7. Baumwolltasche & Klappbox mitnehmen

So oft wird man gefragt, ob die Kassiererin ein Plastik-Sackerl dazu verrechnen darf… Ich habe gelesen, dass es in einigen Ländern schon ein Plastik-Sackerl-Verbot gibt und hoffe, dass das auch bald bei uns in Österreich kommt. Für jeden Einkauf habe ich eine große Klappbox mit bzw. noch zusätzlich einen Jutebeutel. Übrigens verzichte ich auch rigoros auf Obstsackerl – die Klebeetiketten klebe ich immer auf anderes Obst (zB auf Bananen). Solltet ihr eure Tasche/Box vergessen haben – schaut euch nach Kartons um. In jedem Supermarkt gibt es diese nur zur Genüge!

8. Milch in der Glasflasche kaufen

Jawohl – endlich haben Glasflaschen bei uns im Milchregal Einzug gehalten! Der einzige Nachteil: Diese können (noch?) nicht zurückgegeben werden. Trotzdem kann man diese einfach weiterverwenden – zum Beispiel zum Tomatensauce einkochen, zum Befüllen mit Likören für die Weihnachtszeit usw.

9. Am Wochenmarkt/bei Hofläden einkaufen

Ich liebe es, auf Bauernmärkten einkaufen zu gehen! Bei meiner alten Wohnung war jeden Samstag ein ganz großer, auf dem man so ziemlich alles bekommen hat. Auch bei meinem jetzigen Wohnort gibt es alle zwei Wochen einen Markt, allerdings ist dort die Auswahl ziemlich mäh. Dafür möchte ich in nächster Zeit verschiedene Bauernhöfe ausprobieren.

10. Müll sammeln / Müll trennen

Noch ein wichtiger Punkt zum Schluss – was tun, wenn doch Müll entstanden ist? Dann bitte einfach trennen und recyceln – fast überall gibt es Mülltrennstationen oder Altstoffsammelzentren. Wir haben daheim übrigens ein super Sortiersystem, das ich mir von meinen Eltern abgeschaut habe. Dazu hab ich einfach ein TROFAST-Aufbewahrungssystem von Ikea in die Speis gestellt und die verschiedenen Boxen mit einem Etikettiergerät beschriftet. Damit fahre ich einmal prob Woche ins ASZ, was mich witzigerweise irgendwie jedes Mal total glücklich macht. Übrigens: Solltet ihr irgendwo Müll herumliegen sehen – sei es eine Schokoriegelverpackung oder was auch immer: Hebt es auf und schmeißt es weg, es fällt euch kein Stein aus der Krone!

Wie handhabt ihr das Thema „Müll“? Pfeifft ihr (noch?) drauf oder geht ihr das ähnlich an wie ich?

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8 Comments

  • Reply sirit 31/08/2018 at 12:59

    Hallo liebe Katii ;O)!
    Wenn jeder ein Stückchen was tut kann man schon viel erreichen. Jeder in seinem Rahmen und in seinen Möglichkeiten, finde ich. Plastik vermeiden ist finde ich schon mal richtig gut! Es gibt aber auch Länder, da würde ich mir wünsche,, dass sie vom Bewusstsein her weiter sind und mehr machen würden. Ich bin in einigen gewesen und es war der pure Albtraum. VG und ein schönes Wochenende Dir! Sirit

  • Reply Elisa 31/08/2018 at 13:37

    Liebe Katii,

    vielen lieben Dank für Deine Tipps und Tricks. Der Artikel kommt gerade übrigens, wie gerufen;
    denn ich bin auch dabei mein Bewusstsein dahingehend zu verändern und weniger Müll zu
    produzieren bzw. das ganze zu unterstützen.

    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Elisab

  • Reply Sandra 31/08/2018 at 13:42

    Liebe Katii! Du sprichst mir aus der Seele! Bei mir sieht es ganz ähnlich aus wie bei euch. Nehme auch immer meine eigenen Taschen und Körbe mit. Hoffe, dass sich in Zukunft immer mehr Leute die selben Gedanken hegen und vielleicht bei manchen Produzenten ein Umdenken stattfindet und somit Verpackungen weitestgehend vermieden werden können. Immer weiter so! 🙂 Lg. Sandra

  • Reply Finja 31/08/2018 at 13:45

    Bei einigen Sachen find ich die Verpackung auch total überflüssig!
    In einigen Supermärkten hier gibt es mittlerweile Netze oder Papiertüten für das Obst, find ich super! In die Papiertüten kommt dann immer mein Biomüll rein bein schnibbeln.
    Und wenn ich mir was kaufe, wo zu viel Verpackung dran ist, lass ich das überflüssige direkt im Laden.
    Schönes Wochenende wünsch ich dir!
    Finja 🙂

    • Reply Finja 31/08/2018 at 13:47

      Achja, und meine eigenen Taschen und Tüten hab ich auch immer dabei. Und wenn ich sie mal vergesse, kauf ich mir einen neuen Jutebeutel 🙂

  • Reply L♥ebe was ist 31/08/2018 at 14:42

    ich finde es auch immer wieder erschreckend, wenn man solche Zahlen hört/ liest!!!
    im Alltag versuche ich auf den ganzen Plastikmüll auch weitesgehend einen Bogen zu machen – ist natürlich nicht immer einfach, aber mit ein bissel guten Willen geht das schon 🙂

    super Tipps dazu! liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com

  • Reply Tama 01/09/2018 at 11:51

    ich versuche auch weniger Müll zu produzieren. Beim EInkaufen von Obst fängt es da schon an – viele leute nehmen sich für alles eine der kleinen Plastiktüten. Eine tüte für Äpfel, eine für Tomaten, eine für Kartoffeln, eine für Paprika. Total sinnlos.
    Milch hab ich bei uns leider noch nicht in Glasflaschen gekauft, fänd das aber richtig gut. Ich trink zwar aktuell kaum milch und Koch auch sehr wenig damit, aber grade gestern musst ich für ein Rezept wieder welche holen, da wär sone Glasflasche ganz Praktisch. Zumal ich ohnehin eine Brauche für meine Smoothies, die ich gerne machen will.
    Liebe Grüße,
    Tama

  • Reply Marlene 07/09/2018 at 11:13

    Schön, dass du dich auch mit dem Thema beschäftigst, Katii, und darüber schreibst! 🙂
    Es muss auch wirklich mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden.
    Weitere Tipps von mir sind noch: waschbare Abschminkpads zu nutzen (gehen ganz easy zum selber Nähen!), überhaupt weniger oft zur Küchenrolle greifen und öfter waschbare Putzlappen verwenden und last but not least, einen Menstruationscup zulegen – der echt ganz praktisch ist!
    Ich freu mich auf weitere ähnliche Beiträge!
    Liebe Grüße

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